Wenn ich an Blueberry Muffins denke, muss ich immer an die Szene aus dem Film Casino denken: "From now on, I want you to put an equal amount of blueberries in each muffin." - "Ab jetzt will ich, dass Du in jedes Muffin die gleiche Anzahl an Blaubeeren gibst".
Als ich noch Glutenesser war, hätte ich von den Blueberry Muffins bei Starbucks jeden Tag 10 Stück essen können. Nach der Zöliakie Diagnose war damit erstmal Schluss. Bis ich die ersten leckeren bzw. essbaren Rezepte auf die Beine gestellt habe, ist mehr Zeit vergangen als mir lieb war. So braucht nun mal alles seine Zeit. Am Anfang habe ich mich nicht wirklich getraut neue Rezepte auszuprobieren, die Zutatenlisten machten mir Angst und waren für meinen Geschmack einfach zu lang.
Selber mit Zutaten experimentieren kam anfangs auch nicht in Frage, warum sollte ich ein glutenfreies Rezept mit ein paar wenigen Zutaten auf die Beine stellen, wenn alle anderen die dreifache Menge an Zutaten verwenden. Abgesehen davon, dass mit glutenfreiem Mehl experimentieren mit der Zeit ganz schön ins Geld gehen kann.
Heute sieht die Sache schon etwas anders aus. Die Berührungsängste sind verflogen und das Wissen bzw. Verständnis darüber wie man mit glutenfreiem Mehl arbeitet ist nicht zu vergleichen mit den anfänglichen Rätseln. Wer nichts riskiert, gewinnt auch nichts.