REZEPT: glutenfreies Mischbrot


Endlich. Endlich. Endlich. Nie und nimmer hätte ich gedacht, dass ich jemals unter die Brotbäcker gehen würde. Und dann auch noch ein gar nicht mal so schlechter. Zu verdanken habe ich mein neues Hobby einem vorhergehenden Blogbeitrag in dem ich eine Brotbackmaschine testen durfte. 

Meine ersten Versuche waren eine Katastrophe aber nach ungefähr 3-4 Anläufen wurde es besser und es entstand dieses absolut gelingsichere Rezept - natürlich nur wenn man sich exakt an die Anleitung hält.  

An diesem Rezept habe ich einige Wochen getüftelt und könnte nicht stolzer sein es heute mit Euch zu teilen. Ich bin nicht nur stolz sondern auch überglücklich weil ich selber weiss wie sehr einem gutes glutenfreies Brot fehlt. Es gibt kein frisches glutenfreies Brot was nach "normalem" Brot vom Bäcker schmeckt und auch noch über mehrere Tage saftig bleibt. 

Dieses glutenfreie Mischbrot tut genau das. Es hält sich 3-4 Tage und schmeckt einfach nur nach Brot, kein Beigeschmack, kein Nachgeschmack oder sonstiges. 
Es schmeckt gut mit Salami, Käse, selbstgemachter Marmelade oder Nutella. 

Aber das wirklich aller beste an diesem Brot? Es ist einfach, die Zutaten sind keine Raritäten und die Zubereitung dauert nicht 5 Tage. Es braucht keinen Sauerteig, kann man hinzugeben, muss man aber nicht. Es kann in einer Brotbackmaschine gebacken werden aber auch im Backofen. 

Das Brot ist wie ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk an mich selbst oder ein dickes fettes Trostpflaster für dieses komische Jahr. 


Rezept für glutenfreies Mischbrot

ZUTATEN
90g Buchweizenmehl 
40g Braunhirsemehl
100g Tapiokastärke (oder Kartoffelmehl) 
90g helles Reismehl 
1 Päckchen Trockenhefe
20g Zucker
400ml warmes Wasser 
20g Flohsamenpulver 
10g Salz
10ml Apfelessig
Optional: 1 TL glutenfreies Brotgewürz

ZUBEREITUNG
Die Hefe zusammen mit dem Zucker und 150ml warmen Wasser für ca. 10 Minuten in einem Glas ruhen lassen. In einem separaten Behälter das Flohsamenpulver mit 250ml warmen Wasser vermischen bis sich eine gelartige Konsistenz bildet, passiert meist nach 20-30 Sekunden umrühren. 
In einer großen Schüssel das Buchweizen-, Braunhirse- und Reismehl mit der Tapiokastärke und dem Salz verrühren. 
Jetzt das Hefewasser, das Flohsamengel und den Apfelessig hinzufügen und per Hand oder mit einem Knethaken gute 5 Minuten zu einem Teig verarbeiten. Für mind. 2 Stunden in der Schüssel mit einem Tuch drüber oder in einem Gärkorbchen* an einem warmen Ort gehen lassen.  
Für ca. 15 Minuten auf 200°C (Umluft) im Backofen anbacken. Danach die Temperatur auf 180°C reduzieren und für 45 Minuten fertig backen. Vollständig erkalten lassen bevor ihr anschneidet. 





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10 Kommentare

  1. Dieses Rezept ist echt klasse. Habe es heute nachgebacken, und bin voll beeindruckt davon. Was bei mir noch verbesserungswürdig ist, das ist die Höhe des Brotes. Es ist mehr ein Fladen geworden. Gibts da einen Trick?

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    1. Die Hefe im Glas Zuckerwasser muss auf jeden Fall sehr gut aufgehen, dann klappt es mit dem Brot. Außerdem knete ich den Teig nach dem Gehen immer nochmal kurz durch und lasse ihn dann ca. 10 min unter einem Tuch kurz aufgehen.

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  2. Das Brot ist unfassbar lecker 😍 es schmeckt fast wie ein "normales" vom Bäcker und die Kruste ist so so gut! Vielen Dank für das tolle Rezept! :) 😍

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  3. Ich backe seit über 3 Jahren regelmäßig glutenfreies Brot und dieses Brot ist bis jetzt das Beste! Es schmeckt wirklich wie "normales" Brot und ich muß mich zusammenreißen um nicht zuviel davon zu essen. Im Rezept steht, dass man es auch mit Sauerteig backen kann. Mein Sauerteig ist aus braunem Reismehl. Wie kann man das Rezept ändern, wenn man Sauerteig zugeben will?
    Das Brot ist super so wie es ist, wäre aber evtl. mit Sauerteig noch besser! Vielen, vielen Dank!!

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  4. Endliiiiiich! Tolle Rezept! Das Brot supeeeer lecker! Vielen Dank ❤

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  5. Hallo, ich möchte das leckere Brot gerne backen, meine Frage, kann ich das Braunhirse Mehl durch etwas anderes austauschen?

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  6. Hi, danke für dieses Brot, das ist wie ein Lebensretter 😍👍

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  7. Ich backe das Brot heute zum zweiten Mal. Das erste war sooooo gut. Heute habe ich gleich doppelte Menge genommen. Der Teig ist etwas weicher, wie beim letzten. Mal schauen ob es Fladen werden….😆

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  8. Ein traumhaft leckeres Brot und tatsächlich wie ein „normales“ Graubrot 👍🏽

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  9. Tausend Dank für das wirklich sensationelle Rezept - einfach und unfassbar lecker!

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