glutenfreie Plätzchen backen - Tipps & Tricks

Alle Jahre wieder. Das glutenfreie Weihnachtsfest steht schon wieder fast vor der Tür und da es nicht mehr lange dauert, habe ich das letzte Adventswochenende genutzt um die ersten Plätzchen für die Weihnachtsfeiertage zu backen.
Eigentlich ist das glutenfreie Plätzchen backen keine große Kunst, wenn man es erstmal durchschaut hat. Das erste Jahr war mit Sicherheit die größte Herausforderung. Ich hatte keine Ahnung wo ich überhaupt anfangen soll und was man alles beachten muss. Hätte mir jemand ein paar der Tricks verraten, auf die ich heute zurückgreifen kann, hätte ich mir viel Ärger und Verzweiflung sparen können. Meine allerersten Versuche waren klebrige Häufchen die manchmal gut und manchmal nicht so gut geschmeckt haben. Zum Glück ist diese Zeit vorbei und ihr müsst Euch nicht die Haare ausreissen wenn Ihr keine Zeit habt mit glutenfreien Plätzchen zu experimentieren. Meine besten Plätzchenrezepte und ein paar Tipps und Tricks habe ich hier im Blog für Euch festgehalten:


Teig zubereiten
Falls ihr alte Plätzchenrezepte habt und diese in glutenfreie umwandeln möchtet, habe ich folgenden Tipp: man ersetzt das normale Mehl druch 2/3 Mehl glutenfreies und 1/3 Mandeln. Hat zwar nicht immer geklappt, aber manchmal. Außerdem ist es wie bei normalen Mürbeteigplätzchen ganz wichtig, dass man kalte Butter verwendet. Nur so verbindet sich das Fett mit den anderen Zutaten sowie dem Mehl zu einem perfekten Mürbeteig.
Auch ganz wichtig ist die Ruhehzeit im Kühlschrank zu beachten. Der Mürbeteig muss mind. 1 Stunde im Kühlschrank liegen damit er schön kalt ist und beim Ausrollen nicht zerfleddert. Lebkuchenteig mache ich immer am Abend und lasse den Teig über Nacht im Kühlschrank, so vertiefen sich die ganzen Gewürze und Aromen im Teig nochmal wunderbar bevor es in den Ofen geht.

glutenfreie Plätzchen ausstechen
Wenn der Teig besonders klebrig ist, was er aber eigentlich nicht sein sollte, hilft es den Rand der Aussterchle vor dem Stechen in Wasser (besonders bei Zimtsternen!) oder Puderzucker zu tauchen.

glutenfreien Teig ausrollen
Das man den glutenfreien Teig zwischen zwei Schichten Backpapier auslegen muss, war einmal. Stunden habe ich damit verbracht glutenfreien Teig von Küchenflächen oder Backpapierschichten abzukratzen. Die Lösung ist ganz einfach: in einer kleinen Schüssel mische ich mir 2-3 EL glutenfreies Mehl mit 2-3 EL Puderzucker und damit bemehle ich immer wieder meine Arbeitsfläche. Nicht nur einmal, sondern nach jedem Ausstechen. Nur so bleibt wirklich nichts an der Oberfläche kleben und die Plätzchen lösen sich fast von alleine. Diese Taktik benutze ich auch für die Zimtsterne, die ich früher auch mühsam zwischen Backpapier ausrollen musste...

Aufbewahrung
Da ich seit meiner Diagnose jedes Jahr für die ganze Familie glutenfreie Plätzchen backe, benötigt es einiges an Aufbewahrungskisten und Tupperware. Darin halten sich die meisten Plätzchen mind. 2-3 Wochen, Lebkuchen sogar länger. Damit ich den Überblick nicht verliere, bekommt jede Kiste einen Sticker mit Angaben zum Inhalt.

Ruhezeiten einhalten 
Nicht nur die Ruhezeit beim Teig, auch nach dem Backen sollte man folgendes beachten: bestimmte Plätzchen wie Makronen oder Lebkuchen schmecken einfach besser wenn man sie eine gewisse Zeit in einer Dose ruhen lässt. So trocknet das Gebäck nicht aus, entwickelt in der Zeit einfach seine Reife und optimale Konsistenz.


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