1.) Vorbereitung ist in meinen Augen das A und O des glutenfreien Reisen.
Bevor ich auf Reisen gehe recherchier ich (über Portale wie z.B.
glutenfreeroads)
was es für Hotels, Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten an meinem
geplanten Reiseziel gibt, wo sich genau diese befinden und ob es
heute auch tatsächlich noch existiert. Mehr als einmal ist es mir
passiert, dass ich vor einem geschlossenen glutenfreien Restaurant
stand, welches im Internet noch vor kurzem angepriesen wurde. Wenn
man dann keine Alternative hat, sieht es sehr schlecht aus. Man hat
Hunger, und mal schnell ein Restaurant mit glutenfreiem Angebot aus
dem Ärmel zu zaubern, gelingt nicht immer und trübt die gute
Urlaubsstimmung.
2.) Wenn
die Recherche abgeschlossen ist, beginnt die Planung, d.h. was muss
ich mitnehmen? Neben der Checkliste für die Reiseapotheke, Klamotten, Reiseführer, Kamera, Badeartikel u.s.w., muss auch eine glutenfreie Checkliste erstellt werden. Vorab sollte genau recherchiert werden welche glutenfreien Lebensmittel gibt es vor Ort und welche mitgenommen werden müssen. In den meisten Hotels wird leider kein
glutenfreies Brot oder Müsli am Frühstücksbuffet angeboten, also müssen entweder ein Toastabags
in den Koffer, oder Brot was auch ohne Aufbacken bzw.
Toasten schmeckt. Auch für die restlichen Mahlzeiten sollte man sich vorab eine Liste mit Restaurants erstellen damit vor Ort nicht zu viel Zeit für Recherche draufgeht. Wenn geplant ist bestimmte Sehenswürdigkeiten zu besuchen kann man sich ja bspw. vorab schlau machen ob und welche glutenfreien Restaurant oder Cafés in der Nähe sind.
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Meine Snacks fürs Flugzeug. |
3.) Wie schon gesagt, ein großzügiger Vorrat muss sein, sowohl für das Frühstück im Hotel als auch für Zwischendurch damit man immer eine Kleinigkeit griffbereit
hat. Auch wenn dafür das ein oder andere Paar Schuhe zuhause bleiben muss. Hier lautet die Devise: lieber zu viel
als zu wenig. Ich schleppe lieber vier Packungen glutenfreies Brot
mehr im Koffer mit, als am Ende zu wenig zu haben. Manchmal gibt es
keine Möglichkeit ein Lieblingsprodukt vor Ort nachzukaufen!
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glutenfreies Essen bei Lufthansa. |
4.) Wer eine Anreise mit dem Auto/Zug plant sollte sich je nach Dauer einen guten Vorrat an belegten Broten, Obst und vielleicht etwas Süßem für die Fahrt einpacken. An der Tankstelle ist das Essen generell nicht so gut und dann auch noch etwas glutenfreies zu finden kann schwierieg werden. Wer mit dem Flugzeug anreist (besonders bei Langstreckenflügen) sollte unbedingt prüfen ob die
jeweilige Fluggesellschaft auch glutenfreie Mahlzeiten
anbietet. Diese kann man bis zu 48 Stunden vor dem Abflug ohne Aufpreis telefonisch oder online bestellen. Auch hier
nehme ich zur Sicherheit ein paar belegte Brote, Süßes und 1-2 Bananen
mit. Falls die glutenfreie Mahlzeit doch aus irgendwelchen Gründen
verschwindet. Dies ist mir auf einem Langstreckenflug schon passiert,
mein Essen wurde ausversehen an einen Passagier zwei Reihen vor mir
ausgeteilt wurde.
5.) Foodcards sind im Urlaub besonders praktisch wenn man die jeweiligen Landessprache des Reiseziels nicht sehr gut spricht. Auf diesen kleinen Kärtchen wird nämlich in anderen Sprachen genau erklärt, dass man kein Gluten essen darf und was das für den Koch bedeutet. Diese Kärtchen, gibt es z.B. von DELICARDO, können im Ausland wirklich sehr, sehr hilfreich sein. Kennt man "nur" den Begriff glutenfrei in eine anderen Sprache ist es ähnlich wie bei uns. Es kann die Gegenfrage kommen: "Was ist das?". Auf einer FoodCard wäre all das erklärt.
Auszug meiner glutenfreien Lieblingsreiseziele:
wir hatten mit unserer Planung damit schon mal Pech. Bei uns sind es die Enkel, die glutenfrei essen. In einem Hotel hatten sie nur so abgepacktes dunkles Brot, das nach nichts aussah und die Kinder nicht zum Essen reizte. Gut, dass wir immer fuer sie einiges dabei haben, sonst haetten wir Pech.
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